Claudine von Villa Bella (1788)

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Werk, Objekt, Sammlung

Werk(wit)

Claudine von Villa Bella (1788)

Goethe, Johann Wolfgang von

1788; 1786-1788; Libretto

Faktenblatt

  • Bevorzugter Titel:
    • Titel des Werks Claudine von Villa Bella Datum 1788

    Andere Titel:
  • Verfasserschaft:
  • Sprachencode:
    • ger (Deutsch)

    Form:
    Entitätentyp:
    • wit (Werk)

  • Erscheinungszeit:
    • Zeitpunkt 1788 (Relation datj)

    Erstellungszeit:
    • Beginn 1786 Ende 1788 (Relation dats)

  • Vorgänger:
  • Relation allgemein:
  • Andere Identifikatoren:
    • PPN 1289292728

    • 12.2p (gndSystematic.12.2p.name)

    • 15.1 (gndSystematic.15.1.name)

    • f (partialStock.f.name)

    • s (partialStock.s.name)

    • Zeit- und Sachbezug: 2. Fassung des ursprünglich als Drama konzipierten Stoffes, in Italien umgearbeitet.

    • Inhalt: Für das Singspiel wurden die Prosadialoge durch Verse ersetzt; G. unterteilte das Stück bewusst in 3 Akte. Teils personelle Veränderungen; inhaltlich wurden lange, rein beschreibende bzw. erzählende Stellen sowie sentimentale oder moralisierende Szene gekürzt oder gestrichen. Ebenfalls tilgte G. die Person des alten Moralapostels Don Sebastian, änderte den Namen Crugantino in Rugantino (nach dem jungen Kastraten Rugantino Caparolini) und fügte ein weiteres Liebespaar Rugantino/Lucinde ein. Zu den gravierenden Eingriffen Goethes zählt die Reduktion der dramatis personae: er verzichtet nicht nur auf die Rolle des Don Sebastian, sondern führt die beiden Nichten Camilla und Sybilla zu einer Figur mit neuem Namen ›Lucinde‹ zusammen. Ihr – und nicht mehr Claudine – gilt die Liebe Rugantinos, so daß dem Kanon der Opera buffa gemäß ein zweites Liebespaar geschaffen wurde. Der Ort der handlung wird nach Sizilien verlegt. Neben inhaltlichen Eingriffen wurden insbes. die Prosadialoge in Verse umgearbeitet. Durch diese Änderungen von Personen und Handlung wurde G. gezwungen, auch die Mehrzahl der Musiknummern zu modifizieren, wobei lediglich drei davon unverändert blieben. Enthält das Gedicht "Cupido, loser, eigensinniger Knabe".

    • Überlieferung: Erstausgabe 1788 bei Göschen in Leipzig. Diente als Libretto für Reichardts Bearbeitung, welche - im Gegensatz zu Schuberts Singspiel - überaus erfolgreich war.

    • Reinschrift im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar: "Claudine von Villa Bella. Ein Singspiel", 61 Quartblätter, 1788, GSA XV, 3a; Abschrift, 54 Quartblätter [Umschlag mit der Aufschrift von Schreiberhand: Claudine], GSA XV, 3,1

    • Kindler (3. Auflage, online)

    • Goethe Handbuch

    • rda (catalogingSources.rda.name)

    • DE-32

    • DE-601

    • 12.05.2023

    • Tu3

    • 02.12.2023 ( 16:52:51)