Informativ, visuell, vernetzt

Der GND Explorer wird das neue Anzeige- und Recherchetool für die Gemeinsame Normdatei!

Der GND Explorer soll zukünftig allen Anwender*innen einen komfortablen und gleichzeitig umfassenden Zugang zur GND sowie ihrem semantischen Netz bieten. Die vorliegende Version des GND Explorers wird in drei Sprachen angeboten und lädt zum Explorieren in der GND ein. Enthalten sind GND-Entitäten und ihre Verknüpfungen untereinander. Die Suche in der GND wird vollumfänglich unterstützt und durch eine Autosuggest-Funktion sowie durch diverse Filtermöglichkeiten erleichtert. Die Updatezyklen der dem GND Explorer zugrundeliegenden Daten werden sukzessive verkürzt. Der jeweilige Datenstand kann den Angaben im Footer entnommen werden.

Zentrale Features

  • Auf einem Faktenblatt werden alle Informationen zu einer GND-Entität zusammengeführt und strukturiert sichtbar gemacht. Integrierte Suchlinks unterstützen die weitere Suche.

  • Die Wissensstruktur der GND wird in zwei Visualisierungen abgebildet. Beide berücksichtigen nicht nur die in einem GND-Datensatz enthaltenen Verknüpfungen zu anderen Entitäten, sondern auch die Entitäten, die auf diesen Datensatz verweisen.

    • Im Wissensgraph (Relationenanzeige) sind sämtliche entitätenbezogenen Relationen enthalten.

    • In der Hierarchieanzeige wird die Einbindung einer Entität in die Thesaurusstruktur der GND sichtbar gemacht.

  • Die in Treffermengen enthaltenen Orts- und Zeitbezüge werden visuell aufbereitet und können mit Filtern eingegrenzt werden.

Geplante Arbeiten

  • Verkürzung von Updatezyklen

  • Anzeige von Verknüpfungen zu anderen Normdateien

  • Integration von Daten und Links aus Partneranwendungen, wie zum Beispiel Kataloge, und verknüpften Ressourcen aus dem GND-Netzwerk (unter anderem durch Auswertung von BEACON-Dateien)

Für personenbezogene Daten in der GND gilt die Datenschutzverordnung (DSGVO). Die Daten der GND stehen unter einer freien Lizenz. Sie sind sowohl für einzelne Datensätze als auch als gesamtes Datenset kostenfrei unter Creative Commons Zero-Bedingungen (CCO 1.0) zur freien Nutzung verfügbar.

Zur Anzeige aller Entitäten in einer Trefferliste

Sucheinstiege zum Stöbern

Personengruppe "Sagengestalten"

Die Sagengestalt Arachne ist das Leitbild für die GND-Entwicklung. Der GND Explorer visualisiert das Flechtwerk zwischen und mit den Entitäten der GND. Die Entität Sagengestalt beinhaltet in der GND einen Verweis auf den übergeordneten Begriff, der GND Explorer visualisiert auch Entitäten, die auf diesen Begriff verweisen.

Zum Begriffsnetz der "Sagengestalt"
Sagengestalt "Arachne"
, Relationenvisualisierung
Sagengestalt "Arachne"
Quelle: Wikimedia Commons / Lizenz: CC0

Körperschaft "Deutsche Nationalbibliothek (DNB)"

Die Gemeinsame Normdatei wird von der Deutschen Nationalbibliothek, allen deutschsprachigen Bibliotheksverbünden und zahlreichen weiteren Einrichtungen gemeinschaftlich geführt. Für den technischen Betrieb des GND Explorers ist die Deutsche Nationalbibliothek verantwortlich.

Zur Treffervisualisierung für Suche nach "Nationalbibliothek"
Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main
, Treffervisualisierung
Quelle: Deutsche Nationalbibliothek / Lizenz: CC BY-SA

Sachbegriff "Planet"

Die GND deckt alle Wissensbereiche ab. So finden sich in der GND zahlreiche Entitäten aus den Naturwissenschaften. In einer Visualisierung des GND Explorers wird beispielsweise der hierarchische Kontext von "Planet" abgebildet.

Zur Hierarchie von "Planet"
Planet "Saturn"
, Hierarchievisualisierung
Quelle: Wikimedia Commons / Lizenz: CC0

Das Projekt

Die Erstentwicklung des GND Explorers erfolgte 2021-2023 im Rahmen eines internen Projekts der Deutschen Nationalbibliothek (DNB). Mit der Ablösung der Betaversion im Jahr 2023 wurde zwar das Projekt abgeschlossen, nicht aber die Entwicklung: Unter Berücksichtigung der Bedarfe der GND-Community wird der GND Explorer kontinuierlich gepflegt und erweitert. Hierfür sorgt ein kleines Team von DNB-Mitarbeitern. Das Design und die technische Umsetzung wird von der Firma Outermedia übernommen.

Videokonferenz des Projektteams
Quelle: Deutsche Nationalbibliothek / Lizenz: CC BY-SA