Götz, Gottfried Bernhard
Übersicht
Person(piz)
Götz, Gottfried Bernhard
1708-1774; Künstler; Maler; Zeichner; Miniaturist; Kupferstecher
Faktenblatt
- Bevorzugter Name:
Vorname Gottfried Bernhard Nachname Götz
Andere Namen:Vorname Gottfried Bernhard Nachname Göz (Bemerkungen LCAuth)
Vorname Gottfried B. Nachname Götz (Bemerkungen B 1986)
Vorname Gottfried B. Nachname Göz
Früherer bevorzugter Name:pnd a Alte Ansetzungsform Götz, Gottfried Bernhard Alte Normnummer 118696009
- Geschlecht:
m (männlich)
Charakteristischer Beruf:Künstler, Faktenblatt (Relation berc)
Beruf:Maler, Faktenblatt (Relation beru)
Zeichner, Faktenblatt (Relation beru)
Miniaturist, Faktenblatt (Relation beru)
Kupferstecher, Faktenblatt (Relation beru)
- Land:
XA-DE (Deutschland)
Geburtsort:Velehrad, Faktenblatt (Relation ortg)
Sterbeort:Augsburg, Faktenblatt (Relation orts)
Wirkungsort:Augsburg, Faktenblatt (Relation ortw)
- Familiäre Beziehung:
Goetz, Franz Regis, Faktenblatt (Relation bezf Bemerkungen Sohn)
1736 Mysteriosa typica descriptio et eruditio brevis et compendiosa
1765 Heilige Communion- und Buß-Affect
Tugenden und Laster. - s.a.
Sailer, Sebastian: Christliche Tages-Zeit. - [ca. 1770]
Klauber, Joseph: Monat-Heilige. - s.a.
Götz, Gottfried B.: Tugenden und Laster. - [ca. 1770]
Isphording, Eduard: Gottfried Bernhard Göz
[Geistliche Sinnbilder]. - [ca. 1770]
NDB/ADB
Naher Verwandter des Bildhauers Valentin Goetz; Schüler bei dem Maler F. G. J. Eckstein in Brünn, dann von J. G. Bergmüller in Augsburg; anschließend dort als Geselle bei Joh. Rothblez tätig; am 18.4.1733 wurde er Meister, erwarb das Augsburger Bürgerrecht und heiratete im gleichen Jahre in Augsburg in 1. Ehe Elis. Martha Lesin aus Wien, in 2. Ehe 1736 Maria Eleonora, Magd. von Erdenfeld aus Niederösterr.; Sohn aus 2. Ehe: Franz Regis (1737- nach 1789), Maler, Kupferstecher und Kunstverleger; Götz gründete einen Kunstverlag, den später sein Sohn Franz Regis übernahm; eine Tochter von Götz (Vorname unbekannt) widmete sich als Schülerin ihres Vaters der Miniaturmalerei; durch Kaiser Karl VII. wurde ihm der Titel eines Hofmalers und eines Hofkupferstechers verliehen; unter den hervorragenden Augsburger Malern des 18. Jahrhunderts, von denen J. E. Holzer, J. W.
Baumgartner und Matthäus Günther an erster Stelle zu nennen sind, behauptete Götz sich rangmäßig durch die ungewöhnliche Vielseitigkeit seiner künstlerischen Erfindungsgabe, durch die ausgezeichnete technische Beherrschung der Öl- und Freskomalerei, durch sein vorzügliches Zeichentalent und durch die farbig überaus differenzierte Art seines Kolorits; die gleiche Leichtigkeit, mit der er Pinsel und Zeichenstift zu handhaben wußte, zeigt sich auch in der Technik seiner meist mit reichem ornamentalem Schmuck versehenen Druckgraphiken in Gestalt von Andachtsbildern, Andachtsbüchern, den Illustrationen zum „Annus dierum sanctorum“ (gemeinsam mit J. J.
Klauber, um 1770), Darstellungen aus der Bibel und dem Heiligenleben, Thesenbildern und vielen Porträts geistlicher und weltlicher Fürsten; berühmt wurde er durch eine drucktechnische Erfindung, die es ihm ermöglichte, kolorierte Kupferstiche mit gemäldeartigen Schattierungen zu versehen; dafür verlieh ihm die Kaiserin Maria Theresia einen Freibrief und einen goldenen Gnadenpfennig; der Maler und Illustrator darf zu den besten Künstlern des deutschen Rokoko gerechnet werden
05.10.2023 ( 10:40:39)