Ardinghello und die glückseligen Inseln
Overview
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Ardinghello und die glückseligen Inseln
Heinse, Wilhelm
1787; Roman
Factsheet
Ardinghello und die glückseligen Inseln
Ardinghello und die glückseeligen Inseln ( ISO639: ger)
Ardinghello y las islas afortunadas ( ISO639: spa)
Heinse, Wilhelm: Ardinghello und die glückseligen Inseln 4400202-6
Heinse, Wilhelm, Factsheet ( aut1)
Hyperion, Factsheet ( rela Anregung für)
Franz Sternbalds Wanderungen, Factsheet ( rela Anregung für)
Epoche: Klassik
Zeit- und Sachbezug: Mit seinem Romandebut "Laidion" (1774) noch deutlich in der Tradition Gleims stehend, erreichte Wilhelm Heinse seine sprachgewaltige Hochform erst später mit seinem Roman "Ardinghello" (1787). Bereits der Titelzusatz "die glückseligen Inseln" verweist auf die utopische Anlage des in fünf Teile gegliederten Textes, der ab dem zweiten Teil in Form eines Briefromans abgefasst ist. Heinses bekanntestes Werk beeinflusste unmittelbar die Romantik, wenn auch die damalige Rezeption gering ausfiel.
Inhalt: Auf zwei Inseln im Ägäischen Meer gründet Ardinghello im 16. Jahrhundert einen Staat, der die Verwirklichung von Freiheit und Menschenwürde ermöglicht: individueller Besitz und Ehe sind abgeschafft, Frauen haben Stimmrecht, es herrscht völlige Gleichberechtigung in sozialer und politischer Hinsicht. Heinse beschreibt ein quasi-paradiesisches Gemeinwesen, in dem jeder die seinen Fähigkeiten entsprechende Stellung einnimmt und alle als vollkommene Menschen in Einheit mit der Natur leben.
Überlieferung: Der zunächst 1787 anonym in zwei Bänden veröffentlichte Roman geht zu großen Teilen auf Notizen zurück, die der Autor während einer Italienreise 1780 bis 1783 anfertigte. Spätestens 1785 begann er die intensive Arbeit am Text, der heute zumeist als erster deutscher Renaissance- und Künstlerroman gilt. Erstausgabe bei Meyer, Lemgo 1787 u.d.T.: "Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Eine Italiänische Geschichte aus dem sechszehnten Jahrhundert".
01/29/2024 ( 10:35:45)