Die @Gänsemagd

Overview

Work, object, collection

Work(wit)

Die @Gänsemagd

1815; Märchen

Factsheet

  • Preferred titel:
    • Title of the work Die @Gänsemagd

    Variant titles:
    • Title of the work Kinder- und Hausmärchen Titelteil Die Gänsemagd

    • Title of the work The @Goose Girl (Remarks ISO639: eng)

    • Title of the work La @Petite Gardeuse d'oies (Remarks ISO639: fre)

    Former preferred title:
    • Old preferred form Die @Gänsemagd Old authority number 4135280-4

  • Language code:
    • ger (languageCodes.ger.name)

    Form:
    Entity type:
    • wit (Work)

    • Zeitpunkt 1815 (Relation datj)

  • Geographic area:
    • XA-DE (countryCodes.XA-DE.name)

  • Other identifiers:
    • PPN 041352807

    Old identifiers:
    • Old authority number 4135280-4 (Remarks zg)

    • 12.2b (gndSystematic.12.2b.name)

  • Partial stock indicators:
    • f (partialStock.f.name)

    • s (partialStock.s.name)

    Usage indicator:
    • v (usageIndicator.v.name)

    • w (usageIndicator.w.name)

    • Zeit- und Sachbezug: Basiert auf einer Erzählung aus "Zwehrn"; Parallelen zu einem Märchen von Basile und dem frz. Rolandslied.

    • Inhalt: Eine verwitwete Königin schickt ihr Tochter in ein fernes Land, um sich zu vermählen: begleitet wird sie von einer Kammerzofe und einem sprechendem Pferd namens Fallada; außerdem erhält sie von der Mutter ein Tuch mit drei Tropen Blut, welches sie unterwegs schützen soll. Sie verliert das Tuch unterwegs, als sie sich selbst zum Wasser herabbeugen muss, um zu trinken - denn die Magd ist ihr nicht zu Diensten. Sie nimmt ihr auch Pferd und Kleider ab und befiehlt ihr, von nun an die Magd zu sein und niemenadem davon etwas zu sagen - anonsten würde ihr ein Unheil geschehen. Am Schloss angekommen, nimmt der Prinz die Kammerjungfer zur Braut, die Königstochter aber wird mit einem Jungen namens Kürdchen zum Gänsehüten geschickt. Die falsche Braut lässt indes aus Furcht vor der Aufdeckung ihrer Tat das sprechende Pferd köpfen. Der Schinder hängt aber, nachdem die wahre Braut ihn dafür bezahlt hat, den Kopf des Pferdes an dem Tor auf, durch welches sie jeden Tag zum Gänsehüten läuft, damit sie zu ihm sprechen kann. Beim Gänsehüten will das Kürdchen immer ein Haar der Braut stehlen, wenn sie diese öffnet und kämmt - aber sie beschwört den Wind, Kürdchens Hut fort zu wehen, sodass er hinterher laufen muss und leer ausgeht. Darüber erbost, spricht er beim König vor und erzählt von der wundersamen Magd. Als der König eine Erklärung der Gänsemagd verlangt, verweigert sie sich mit dem Hiwneis auf ihren Schwur. Als sie auf Anraten des Königs einem alten Ofen ihr Leid klagt, lauscht dieser heimlich und erfährt die ganze Wahrheit, die er sogleich dem Königssohn offenbart. Die falsche Braut wählt ihr eigenes Ende und kommt in einem mit Nägeln beschlagenem Fass zu Tode; die wahre Braut feiert Hochzeit mit dem Königssohn. - Blut- und Schutzzauber: das Tuch mit den sprechenden Blutstropfen als pars pro toto für die Mutter, der Zauberspruch gegen Kürdchens Bemühungen. Das Aufstellen von Pferdeköpfen war bereits in der röm. Antike üblich, das Reden und Singen toter Pferdeköpfe ist u.a. in der nord. Mythologie verbreitet.

    • Überlieferung: Steht in den KHM an Stelle 89, laut Märchenindex ATU 533 (Der sprechende Pferdekopf). Es existieren zahlreiche Varianten des Märchens weltweit, teils mit anderen sprechenden Tieren. Der Autor Hans Fallada (eigentlich Rudolf Ditzen) benante sich nach dem Märchen. Von H. Heine und B. Brecht bearbeitet; Illustr. zeigen zumeist die Szene auf der Gänsewiese und den sprechenden Pferdekopf.

    • B 1996, Kinder- und Hausmärchen, Ausg. letzter Hand (KHM 89)

    Cataloging source:
    • rda (catalogingSources.rda.name)

  • ISIL:
    • DE-101

    • Redaktion DE-101

    Date of first entry:
    • 07/01/1988

    Record type:
    • Tu1

    • 06/12/2024 (Time 13:14:21)