Rotkäppchen

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Rotkäppchen

1812; Märchen

Factsheet

    • Rotkäppchen

    • Kinder- und Hausmärchen Rotkäppchen ( ISO639: ger)

    • Rothkäppchen

    • Piroschka

    • Rotkäppchen 4050715-4

    • ger (languageCodes.ger.name)

    • wit (entityCodes.wit.name)

    • 1812 ( datj)

    • XA-DE (countryCodes.XA-DE.name)

    • 040507157

    • 4050715-4 ( zg)

    • 12.2b (gndSystematic.12.2b.name)

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    • w (usageIndicator.w.name)

    • Zeit- und Sachbezug: Über Fam. Hassenpflug vermittelt, basiert indirekt auf Perraults Märchenvorlage (über L. Tieck). In der Ausgabe von 1812 ist eine Fortsetzungsgeschichte (von M. Hassenpflug) enthalten, in der Rotkäppchen die Großmutter vor einem zweiten Wolf warnen und retten kann.

    • Inhalt: Ein kleines Mädchen erhält von seiner Großmutter eine rote Kappe und wird fortan das Rotkäppchen genannt. Als die Großmutter einmal krank wird, schickt die Mutter das Mädchen mit Kuchen und Wein zu der Alten. Auf dem Weg dorthin durch den Wald begegnet Rotkäppchen dem Wolf, der es aushorcht und auf die Blumen aufmerksam macht, die es emsig beginnt zu pflücken. Abgelenkt davon schleicht der Wolf zum Haus der Großmutter, frisst sie und legt sich verkleidet in ihr Bett. Als Rotkäppchen eintrifft, erkennt sie den Wolf nicht, ist aber von Stimme und Aussehen der Großmutter verwundert - bis der Wolf sich zu erkennen gibt und auch das Mädchen frisst. Als der Jäger am Haus vorbei kommt, hört er den Wolf schnarchen und erkennt das Unglück. Er schneidet dem Wolf den Bauch auf, Großmutter und Rotkäppchen werden befreit und gemeinsam füllen sie den Wolfsbauch mit Steinen. Als der Wolf erwacht, fällt er zu Tode. Der Jäger, das Rotkäppchen und die Großmutter essen den Kuchen und trinken den Wein. Das glückliche Ende ist dem Märchen "Der Wolf und die sieben jungen Geißlein" entnommen. Die ursprüngliche, frz. Fassung wurde von den grausamen, zu sexuellen und zu tragischen Komponenten bereinigt und den Ansprüchen des Bürgertums angepasst.

    • Überlieferung: In den KHM an Stelle 26, laut Märchenindex ATU 333. In L. Bechsteins Märchenbuch aufgenommen (1853). Vielfach parodiert und neu interpreitert; ab dem 20. Jh. zeigen mehrere Varianten für Erwachsene (mit pornografischen, vulgären Elementen, der Wolf als Verführer), dass das Märchen erneut zu seiner Originalfassung zurückkehrt. In fast allen Märchen-Anthologien enthalten und vielfach separat als Bilderbuch, Manga, Musik- und Bühnenstück, Film oder Tanzstück bearbeitet. Beliebtes Motiv im Werbe- und Marketingbereich (Sektmarke "Rotkäppchen").

    • B 1996

    • Uther, H.-J.: Handbuch zu den "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm : Entstehung - Wirkung - Interpretation. - 2013, S. 63-68

    • ger rda (catalogingSources.rda.name)

    • DE-101

    • DE-101

    • 07/01/1988

    • Tu1

    • 06/12/2024 ( 13:21:00)