Rattenfänger von Hameln

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Rattenfänger von Hameln

Volkserzählung

Factsheet

  • Variant names:
    • Hameln Subdivision Rattenfänger

    • Rattenfänger von Hameln

    • Hamelner Rattenfängersage

    • De @Röttenfanger vun Hameln ( ISO639: nds)

    • Pied Piper of Hamelin ( ISO639: eng)

    • Rattenfänger von Hameln 4048522-5

    • wit (entityCodes.wit.name)

    • XA-DE (countryCodes.XA-DE.name)

    • 040485226

    • 4048522-5 ( zg)

    • 12.2b (gndSystematic.12.2b.name)

    • f (partialStock.f.name)

    • s (partialStock.s.name)

    • o (usageIndicator.o.name)

    • w (usageIndicator.w.name)

    • Zeit- und Sachbezug: Belege der Sage finden sich bereits im Mittelalter. Über das Verschwinden der 130 Kinder gibt es keine gesicherten historischen Erklärungen; in den Chroniken der Stadt Hameln finden sich keine Verweise auf das Ereignis. Möglicherweise fielen die Kinder einer schweren Krankheit (Pest) zum Opfer (der Rattenfänger fungiert hier als personifizierter Tod). Manche HistorikerInnen gehen davon aus, dass die Kinder sich dem sog. "Kinderkreuzzug" (1212) anschlossen, um ins Heilige Land zu ziehen (allerdings ist der Zeitpunkt der Sage wesentlich später angesetzt). Eine weitere Theorie bezieht sich auf die Unterwerfungsfeldzüge der Ottonen und Salier ("Ostkolonisation"): um diese neu gegründeten Gebiete zu verwalten, wurden potenzielle Siedler angeworben (mit Landbesitz, Abgabenreduzierung, verbesserter Rechtsstellung). Vermutlich wurden infolge des Landesausbaus auch in Hameln BewohnerInnen abgeworben. – Inhalt: Ein Mann versprach den Bürgern der Stadt Hameln, sie von einer Rattenplage zu befreien. Mithilfe seiner Pfeife lockte er die Tiere aus der Stadt bis an die Weser, wo sie ertranken. Als die Bürger der Stadt den Lohn verweigerten, kam der Pfeifer erneut in die Stadt und lockte mit einer Melodie nun alle Kinder aus der Stadt hinaus zu einem Berg, wo sie für immer verschwanden. – Überlieferung: Die Sage wurde im 17. Jahrhundert durch den Jesuiten Athanasius Kircher aufgegriffen und bekannt gemacht. Zählt bis heute zu den bekanntesten deutschen Sagen und wurde in über 30 Sprachen übersetzt. Gehört seit 2014 zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

    • DE-101

    • DE-101

    • 07/01/1988

    • Tu1

    • 02/19/2021 ( 13:32:57)